Vorwort zum Essay-Band "Filmverrückter und Serienjunkie" (2018)

 

Vorwort

 

 Wie albern und verblödet uns der Gedanke, eine

 Königin zu haben, auch vorkommen mag...

 

 

Haben Sie das Zitat erkannt?

Genau!

Nun, obwohl ich mich privat zu einhundert Prozent mit diesen wahrlich antiroyalen Worten identifizieren kann, die der wunderbare Leslie Nielsen in der wunderbaren und von David Zucker inszenierten Komödie The Naked Gun: From the Files of Police Squad! (1988; Die nackte Kanone), einer meiner Lieblingskomödien aller Zeiten, spricht, so bin ich doch nicht umhingekommen, Tom Hanks in diesem Essay-Band als „gekrönten König von Hollywood“ zu bezeichnen und der Frage nachzugehen, warum er dieser wohl ist.

Aber das ist nicht die einzige „bohrende“ Frage gewesen, die sich ein „Filmverrückter und Serienjunkie“, der ich im Grunde schon seit Kindheitstagen (meine Eltern würden Ihnen das sicherlich ohne Umschweife jederzeit bestätigen :-)) bin, irgendwann einmal stellt.

Warum ist die britische TV-Serie Sherlock jenes Meisterwerk, das sie nun einmal ist?

Warum ist Jackie Chan definitiv einer der größten Filmstars aller Zeiten?

Ist David Lynchs 2017er-Neuauflage von Twin Peaks eher ein wirrer „Lost Highway“ oder doch eine schlüssige „Straight Story“ geworden?

Warum muss man Mel Gibson als eine der „tödlichsten Waffen“ der Filmgeschichte bezeichnen?

Warum ist Tom Cruises Interpretation des Vampirs Lestat in Neil Jordans Meisterwerk Interview mit einem Vampir so abgründig und eindrucksvoll?

Diesen und anderen Fragen sowie Phänomenen, die Filmwelt und einiger ihrer, aus meiner Sicht, interessantesten und aufregendsten Exponenten betreffend, habe ich versucht, in den letzten zweieinhalb Jahren nachzuspüren.

Mein Dank, und das sollte eben auch in der diesem Buch vorangestellten Widmung zum Ausdruck gebracht werden, gilt vor allem den Menschen, die meine Kino- und Filmleidenschaft irgendwie immer wohlwollend toleriert und angesichts der stets leicht monströsen Ausmaße meiner diversen VHS- und DVD-Sammlungen niemals die Nerven verloren haben :-), also meinen Eltern und speziell meiner Frau Claudia.

M. H.

 

(Endfassung vom 19.07.2018)